Vortrag: Der Hirngarten
Lernen und Neurobiologie
"Der Hirngarten" ist ein besonderes und merkenswertes Vortrags-Erlebnis. Das Lernen ist ein nach wie vor mysteriöser Vorgang. Die Neurobiologie zeigt, dass wir zwar nicht unbedingt besser lernen als früher, allerdings müssen wir viel mehr und viel neues Wissen bewältigen.
Der Molekularbiologe und Wissenschaftskommunikator Reinhard Nestelbacher hat für diesen Vortrag die neuesten Erkenntnisse aus Lernforschung, Neurobiologie und seinen eigenen Arbeiten mit SchülerInnen und LehrerInnen zusammengetragen und zu einem kurzweiligen Vortrag geschnürt.
Komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge werden dabei in ganz neue Bilder verpackt und für jeden Interessierten zugänglich, für den Alltag anwendbar gemacht. Im „Hirngarten“ wird der Prozess des Lernens, des Verlernens, der Gewohnheitsformung oder auch der Arbeit mit „Willpower“ in das Bild der Gartenarbeit übersetzt.
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So wie man einen Garten plant, nachhaltig anlegt und pflegt, so lassen sich auch Methoden der Lernmotivation und des Lernens selbst planen, nachhaltig anlegen und pflegen.
So wie man bei der Gartenarbeit gut daran tut, auf Klima und Wetter, die Bodenzusammensetzung oder den Dünger zu achten hat, so tut man auch beim Lernen gut daran, auf die Lernumgebung, den neurobiologischen Hintergrund oder die Ziele und die Motivation zu achten.
So wie allerdings auch Beikräuter, tierische Konkurrenten und die unbändige Kraft der Natur mit ihren Gesetzen den Garten mitgestalten, so hat auch das lernende Gehirn seine liebe Not mit seiner eigenen Natur und Vergangenheit. Wie können sie den Boden für ihre Wissenspflanzen aufbereiten oder "Gedankenhecken" wachsen lassen? Was ist der Dünger, was sind häufige Gärtnerfehler?
Die meisten Menschen haben einen persönlichen Zugang zur Arbeit im Garten oder mit Zimmerpflanzen oder den Regeln der Natur. Diese Komponente nutzt dieses Vortragskonzept elegant, um schwierige wissenschaftliche Zusammenhänge einfach und anwendungsbezogen für den Alltag aufzubereiten:
- Welche Lerntechniken werden von wissenschaftlicher Seite als äußerst wirkungsvoll betrachtet, und wie kann man sie in den Alltag integrieren?
- Welche Lernstrategien sind zwar beliebt, jedoch ungeeignet?
- Wie kann das Lernen organisiert sein, um „gehirnnahe“ zu bleiben?
- Wie sieht eine optimale Lernumgebung aus?
- Welche Tipps und Tricks lassen sich aus der modernen Forschung für die Lernfähigkeit ableiten?
- Wie kann man die Verbindung Emotion und Merkfähigkeit für einen besseren Lernerfolg einsetzen? Was haben Merkfähigkeit und Kreativität gemeinsam? Gibt es zeitgemäße Eselsbrücken und wie funktionieren sie?
- Wie schürt man die Motivation - bei sich, aber auch bei anderen?
Die Besucher erwartet ein „Nestelbacher Live“: herb-charmant, inspirierend, verständlich und humorvoll baut er aus hochwissenschaftlichen Zusammenhängen für die Besucher Werkzeuge für die alltäglichen Lernsituationen. „Brain-Tools“ zum Mitnehmen. Denn: Es gibt immer was zu lernen.
Dauer: ca. 90 Minuten (exkl. Pause und ggf. Fragerunde)
Übrigens: Für besonders Interessierte steht ein Workshop zur Verfügung: „Hirngarten-Gestaltung oder die Kunst des Lernens“