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sciencetainment

Weil Wissenschaft Spaß macht

Wissenschaft in der Shopping-Mall

<AUFTRAG: Universität Salzburg im Einkaufszentrum "Europark" in Salzburg>

2000-2004



Ein ungewöhnliches Projekt war die Präsentation von Wissenschaft und wissenschaftlicher Leistung in einem Einlaufszentrum. Eine Aufgebenstellung, von der Uni Salzburg. an uns herangetragen, Publich Understanding of Science zu fördern. 

Dazu gab es zwei Möglichkeiten: Interessierte Laien kommen zu den Orten, an denen Wissenschaft passiert - in die Labore, in die Forschungsgärten, an die Universität oder die Fachhochschulen. 

Die zweite Möglichkeit ist, die Forschenden kommen zu den Orten, an denen Menschen sind. Bei dem Projekt entschieden wir uns für die zweite Option und bauten im zweitgrößten Einkaufszentrum Österreich in Salzburg-Taxham unterschiedliche „Mikrowelten“ der wissenschaftlichen Forschung auf. Dies geschah anfangs im Rahmen der sogenannten "Science Week", später als eigene Veranstaltung der Universität Salzburg mit dem Titel „Uni:hautnah“. 

Sciencetainment kreierte die Idee, erstellte das fertige Konzept und betreute bzw. leitete für fünf Jahre Wissenscahft in der Shopping Mall. Für jede teilnehmende Forschungsgruppe wurden drei Ebenen der Wissenschaftskommunikation im öffentlichen Raum konzipiert: 

Ebene 1 ist für die eiligen Einkäufer gedacht, die sich max. 10 Sekunden Zeit nehmen, um die Hauptmessage in Form von kurztextigen Bilderausstellungen, griffigen Slogans oder attraktiven Ausstellungsobjekten mitzunehmen.

Ebene 2 spricht die Schlenderer in der Shopping Mall an, die sich für das eine oder andere Thema bereits bis zu fünf Minuten Zeit nehmen wollen. Gemeinsam mit jeder einzelnen Forschungsgruppe wurden kleine Stories geschrieben, die einen schnellen Zugang zur wissenschaftlichen Leistung gewähren. Diese Geschichte war aber nicht in Form von Texten verfasst, sondern es wurde von begeisterten Wissenschafter/innen vor Ort erzählt. Das heißt, alle Objekte vor Ort dienten dazu, den Forscherin und den Forscher zu unterstützen, die eigene Wissenschaftsbegeisterung als Funken an die Besucher überspringen zu lassen. Im Zentrum stand also der Forscher und die Forscherin, um ihn/sie herum spannendes Material aus der Forschung und weiterführendes MAterial auf Papier, Screen oder sogar zum Mitnehmen. 

Ebene 3 ist für den sehr interessierten Laien gedacht. Dieser hatte bei vielen der Stationen die Möglichkeit, selbst aktiv in die Wissenschaft einzutauchen: eigene Zellen färben und fotografieren, das eigene Muskelverhalten am Schisimulator erfahren, auf Papyrus alte Schriften schreiben und entdecken, kleine, fast autonome Roboter programmieren oder auch durch einen Garten voller heimischer und einwandernder Pflanzen wandeln. 

ZusammenfassendWissenschaft mit unterschiedlichsten Erzählebenen, direkt bei den Menschen. Eine Mischung aus Story-Telling, klassischer Wissenschaftskommunikation, Ausstellung und Workshop. Allerdings an deinem äußerst ungewöhnlichen Ort, einem pulsierenden Einkaufszentrum.